Die Webervögel gehören zur Ordnung der Sperlingsvögel, sind also mit unserem Spatz verwandt (und ähneln ihm auf eine exotische Weise). Sie bewohnen bewaldete Gebiete, Buschland oder offene Graslandschaften südlich der Sahara.
Die lauten und geselligen Vögel, von denen es 119 Arten gibt, sind häufig in großen Gruppen anzutreffen - einzelne Schwärme können bis zu 100.000 Individuen umfassen.
Ihren Namen verdanken die Webervögel
ihrem auffälligen Nestbau:
Aus Gräsern, Pflanzenfasern, Federn oder Wolle konstruieren sie kompliziert gesponnene, kunstvolle Hängenester, meist an Zweigen,
in Büschen oder an Schilfhalmen.
Meist sind es die Männchen, die gekonnt
mit speziellen Knoten und Schlingen das Nistmaterial bearbeiten bis ein frei schwingender Rohbau entsteht, der nach und nach zu einem schönen und stabilen Nest ausgebaut wird.
Die Weibchen treffen anschließend die Wahl
des in ihren Augen professionellsten Nestes
und sorgen für den Ausbau des Innenbereiches.
Nestformen und Techniken variieren von Art zu Art - die Siedelweber z.B. bauen Gemeinschaftsnester, die "Wohnungen" für mehrere Hundert Vögel beherbergen.
Quelle: Wikipedia
Bilder: Charles J Sharp (Somaliweber), Robert Lawton (Genickbandweber), Flickr User Rui Ornelas (Siedelwebernest), Alain Fossé (Dorfweber)